Die Monster, die ich rief (Monster Hunter 1)

  • Bastei-Lübbe
  • Erschienen: Januar 2014
  • 1
Die Monster, die ich rief (Monster Hunter 1)
Die Monster, die ich rief (Monster Hunter 1)
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Carsten Kuhr
87°1001

Phantastik-Couch Rezension vonAug 2014

The Expendables go Horror

Wir meinen sie zu kennen, unsere auch so normale, rationale und sichere Welt. Was aber, wenn es verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit übernatürliche Wesen geben würde, die nichts lieber machen, als sich möglichst schmerzhaft vom roten Lebenssaft der Affennachfolger und ihrem schmackhaften Fleisch zu ernähren?

Nun, hier kommen wir ins Spiel, die Monster Hunters International (MHI), die sich für Geld und gute Worte dem Bösen in den Weg stellen.

Auch wenn es eine Bundesbehörde gibt, die sich eigentlich der Vampire, Werwölfe und Dämonen annehmen sollte, wenn der Job richtig gemacht werden soll, wenn die Kacke so richtig am Dampfen ist, dann ruft man uns, denn nur wir, und ausschließlich wir wissen, wie man dem Bösen eine klatschende Niederlage bereitet.

Owen Z. Pitt ist mein Name, ich war Buchhalter – und einer der Besten meiner Zunft. Mein Leben war langweilig, ohne jegliche Höhepunkte und bieder – bis mein Chef zum Lykantropen wurde, und meinte, sich an meinem Bizeps lukullisch laben zu müssen. Doch da hatte er seinen Plan ohne meinen gestrengen Vater, einem ehemaligen Green-Barett gemacht, der mich seit frühester Kindheit das Fighten gelernt hat. Vom Büro blieb nicht viel übrig, als der Werwolf einige Stockwerke tiefer auf dem Asphalt aufschlug und vom nachstürzenden Designersofa plattgedrückt wurde.

Ich selbst war auch nicht mehr ganz so munter, eine Nahtoterfahrung brachte mir den Geist eines alten Juden ein, der sich fürderhin meinen Kopf als Wohnort benutzte um mich, ausgerechnet mich, als Kämpfer gegen den drohenden Weltuntergang aufzubauen. Zuerst aber trat ich dem MHI bei, verliebte mich in eine klasse Kämpferin, pfählte meinen ersten Vampir und legte mich mit den Bundesagenten an. Und dann wurde es so richtig interessant – doch lesen sie mal lieber selbst ...

Hanebüchener Action-Kracher der Superlative

Eine Warnung vorneweg – die Logik sollte man vor Beginn der Lektüre, ganz schnell ausschalten, sonst wird man das Buch nicht genießen können. Und das wäre wirklich eine Schande, bietet der erste Band einer Trilogie – in sich abgeschlossen zunächst als eBook im Eigenverlag des Autors erschienen – doch eine wahre Tour-de-Force die an eine Mischung aus Matt Reilly und HPL erinnert.

Das ist packendes Action-Futter statt präsentiert, wie wenn die Expendables dieses Mal gegen das Böse in Gestalt von Dämonen, Vampiren und Werwölfen in die Schlacht ziehen würden.

Man amüsiert sich einfach köstlich bei den packend beschriebenen Kämpfen, da fallen die recht stereotyp ausgelegten Gestalten, die unlogische Handlung und die rudimentäre Zeichnung der Handlungsorte nicht weiter ins Gewicht. Der alles überdeckende Schwerpunkt liegt bei der knallhaften Action mit jeder Menge kra-wumm. Da fliegen die Granaten, ganze Kugelwolken machen sich auf, die Bösen zu durchlöchern, nur dass diese sich in sekundenschnelle wieder regenerieren. Das ist wild, blutig und unappetitlich, sicherlich nichts für empfindliche Gemüter und ohne jeglichen Tiefgang dafür mit einem Action- und Unterhaltungswert, der die Messlatte sprengt.

Die Monster, die ich rief (Monster Hunter 1)

Larry Correia, Bastei-Lübbe

Die Monster, die ich rief (Monster Hunter 1)

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