Die Seiten der Welt - Blutbuch

  • Fischer
  • Erschienen: Januar 2016
  • 1
Die Seiten der Welt - Blutbuch
Die Seiten der Welt - Blutbuch
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Maria Kusnierz
95°1001

Phantastik-Couch Rezension vonMär 2016

Fulminante Liebeserklärung an Bücher und Geschichten

 

"Die Geister der Bücher bevölkerten den leeren Saal."

 

Nachdem das Sanktuarium im 2. Band untergegangen ist, hat Furia nur kurz Ruhe. Denn die Ideen bilden eine übermächtige Gefahr, indem sie aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auftauchen und anfangen, ein ums andere Refugium zu verschlingen. Natürlich kann nur Furia die Welt retten. Doch dafür muss sie einen hohen Preis zahlen.

Der letzte Teil der fulminanten Trilogie um die Welt der Bücher und die Magie, die ihnen inne wohnt, startet genauso turbulent, wie der letzte Teil aufgehört hat. Kaum hat der Leser die ersten Sätze gelesen, wird er in die Story gesogen und befindet sich in Furias Welt. Furia ist immer noch die Protagonistin und ist immer noch damit beschäftigt, ihre bibliomantischen Fähigkeiten mit Hilfe ihres Seelenbuches auszubauen, wenn sie nicht gerade die Welt der Bücher retten muss. Besonders erfreulich ist, dass Pip, Furias kleiner Bruder, der im ersten Band entführt wurde, eine Rolle spielt. Wenn auch nur eine kleine. Alle anderen Charaktere, die wir schon aus den letzten Büchern kennen und sofern diese noch leben, sind wieder mit von der Partie. Nicht zuletzt die rebellische Cat, die zu Furias bester Freundin geworden ist. Alle Figuren machen weiterhin eine Entwicklung durch, die durch das Geschehen im Buch bedingt ist. Dabei gelingt es Kai Meyer erneut, die Figuren mit Tiefe und Liebe zum Detail darzustellen. Dieses Merkmal zieht sich durch die ganze Trilogie.

Überhaupt kann man Kai Meyer nirgendwo in der Trilogie Lieblosigkeit vorwerfen. Die Sorgfalt und Geschicklichkeit aus dem ersten Band führt Meyer im zweiten und dritten konsequent durch. Dadurch hat er eine Trilogie geschaffen, die so voller Wunder und wunderbarer Dinge ist, dass man sich ihrem Zauber kaum zu entziehen vermag. Geschickt schafft Kai Meyer es, reale Probleme aus der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen in seine magische Welt der Bücher zu übernehmen und so subtil zu bearbeiten, dass nicht nur junge Leser sich voll und ganz in die Figuren einfühlen können

Gut gelöst hat Meyer das Ende in dem jede Figur ein ihr würdiges Finale erhält. Offene Handlungsstränge und unbeantwortete Fragen werden logisch ins Gesamtgefüge eingearbeitet, beendet und beantwortet.

Eine rasante, fulminante und gelungene Liebeserklärung an Bücher und Geschichten vom ersten Satz im ersten Band bis zum Schlusspunkt im letzten Band. Kai Meyer hat eine wundervolle magische Welt erschaffen, die der eines gewissen Zauberers mit blitzförmiger Narbe auf der Stirn mehr als ebenbürtig ist.

Die Seiten der Welt - Blutbuch

Kai Meyer, Fischer

Die Seiten der Welt - Blutbuch

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