Kuss der Nacht

  • Blanvalet
  • Erschienen: Januar 2009
  • 3
Kuss der Nacht
Kuss der Nacht
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Carsten Kuhr
70°1001

Phantastik-Couch Rezension vonJul 2009

„Die Vampirjägerin und ihr untoter Liebhaber

Nur ein Vampir kann einen Blutsauger wirksam verfolgen und zur Stecke bringen. Aus diesem Grund hat die Regierung in Gestalt ihres Agenten Don auch keine Mühen gescheut, die Halbvampirin Cat mit allen legalen oder illegalen Mitteln und Erpressung in ihre Dienste zu zwingen.

Seit nunmehr vier Jahren ist Cat mit ihrem Team unterwegs. Wo immer Vampire vermutet werden, taucht sie auf, versucht die Menschen vor den unsterblichen Blutsaugern zu schützen oder zumindest Rache zu üben. Dumm dabei, dass sie in all der Zeit ihre große Liebe, den Vampir Bone, nicht vergessen konnte. Und das Gefühl beruht durchaus aus Gegenseitigkeit. Hartnäckigkeit siegt, und so gelingt es Bone tatsächlich, die Kämpferin für Recht und Ordnung aufzuspüren. Nicht genug, dass zwischen den beiden die Funken fliegen, auch sonst geht es mehr als turbulent zu. Endlich kommt Cat dem Geheimnis um ihren untoten Vater auf die Spur. Dass es eine Verbindung mit ihrem Arbeitgeber und Boss gibt, dass Killer auf sie angesetzt werden und ihre Truppe ins Zielfeuer gerät, macht sie nur um so wütender. Und nichts auf Erden, wahrlich gar nichts ist mit einer wirklich angesäuerten Halbvampirin zu vergleichen. Das müssen auch ihre Gegner, menschlich wie untot leidvoll erfahren ...

Kopfkino - nichts für schwache Nerven

Jeaniene Frosts Urban-Fantasy-Reihe um die Halbvampirin Cat orientiert sich an solch hehren Vorbildern wie „Anita Blake" oder „Rachel Morgan". Im Zentrum des Geschehens steht eine toughe Frau, die, obwohl innerlich verletzlich, ihren Gegnern immer wieder zeigt, was eine Harke ist.Was im ersten Band noch etwas verhalten begann - schließlich mussten die maßgebenden Personen vorgestellt und eingeführt werden -, das nimmt im zweiten Teil nochmals deutlich mehr Fahrt auf. Die Kampfbeschreibungen und Actionszenen häufen sich, und spätestens, als unser trautes Paar sich superman-mäßig in die Luft erhebt, um einen Sniper zu verfolgen, geht die Post ab. Das ist sehr cineastisch geschildert, man hat unwillkürlich entsprechende Bilder aus Blockbustern der letzten Jahre vor Augen, während man von einem Höhepunkt zum nächsten eilt. Eine recht ausführliche, auch in Einzelheiten nichts zu wünschen übrig lassende Schlafzimmerszene darf natürlich nicht fehlen, wobei im Vordergrund die Auseinandersetzung mit den Bösen steht.

Natürlich ist der Plot abgedreht, sind die Personen zumeist schablonenhaft gezeichnet, strotzt die Handlung nur so vor Brüchen. Doch all diese kleinen wie großen Details, die nicht ganz logisch sind, verblassen angesichts der Rasanz, mit der die Handlung voraneilt. Das ist gutes Kopfkino voller rasanter Kämpfe und Verfolgungsjagden mit einer faszinierenden Heldin in der Hauptrolle.

Kuss der Nacht

Jeaniene Frost, Blanvalet

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