Arctic Fire

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  • Erschienen: Januar 2013
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Arctic Fire
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Carsten Kuhr
81°1001

Phantastik-Couch Rezension vonDez 2013

Überzeugende Fortsetzung

Die Welt hat noch 6 Stunden, dann wird die Zivilisation wie wir sie kennen, untergehen. Eine Tesla-Waffe wird die Atmosphäre der Nord-Halbkugel in Brand setzen, Zig-Millionen Menschen verbrennen in Minuten zu feiner Asche. Einst hatte die UDSSR auf einer einsamen Insel im Polarmeer die ultimative Rückschlagwaffe entwickelt und bauen lassen, nun wachen nur mehr einige wenige frustrierte Soldaten über das Erbe der einstigen Supermacht. Die Armee der Thieves hat bislang durch raffinierte Terror-Anschläge von sich reden gemacht. Nun haben die selbsternannten Anarchisten Dragon Island besetzt und bedrohen die gesamte westliche Welt. In sechs Stunden sind die roten Urankugeln, die zur Zündung der Atmosphäre und des darin gelösten Gases benötigt werden aufgeheizt, so dass Armageddon beginnen kann.

Eine von den Russen gestartete Nuklearrakete wird von den Terroristen umgelenkt, ein Eliteteam der US-Marines grausam gejagt, gefoltert und getötet. Nur eine einzige Gruppe ist noch nahe genug an Dragon Island dran, um überhaupt eingreifen zu können.

Shane Sholfield, hochdekorierter US-Marine, seine drei Untergebenen und drei Zivilisten sollten in der Arktis nur neue Hardware auf ihre Tauglichkeit testen. Nun ruhte die Hoffnung der westlichen Welt auf ihren Schultern – und wer Shofield kennt, der weiß, dass er selbst von den Toten aufstehen wird, um seinen Gegner aufzuhalten ...

Insgesamt viermal schon stand Shane Sholfield im Zentrum eines Reilly-Plots. Was in Ice Station seinen Anfang nahm, in Die Offensive und Operation Elite fortgesetzt wurde und in der Novelle Hell Island seinen bis dato letzten Auftritt hatte, das wird vorliegend überzeugend fortgesetzt. Zwar gibt es Bezüge auf die Vorgänge in den früheren Romanen, Arctic Fire – der Titel ist hier Programm – lässt sich aber auch ohne jegwede Vorkenntnis der anderen Titel um den Marine wunderbar lesen.

Den Interessierten erwartet einmal mehr das, für das Reilly wie kein anderer Autor bekannt ist und bürgt – ganz großes Action-Kopfkino mit einem Helden der Extraklasse!

Da wird gefightet, dass die Betonbunker explodieren, genmanipulierte Eisbären auf Menschen gehetzt, Sadisten und Killer auf die Spur der Weltenretter gesetzt – und immer wieder blutig gestorben. Im Kampf um das Schicksal der Welt schrecken beide Seiten nicht vor dem Einsatz härtester Gewalt zurück. Das heißt für den Leser ganz klar – Kopf aus und rein ins non-stop Abenteuer – mit Logik hat dies, wie bei Reilly üblich, nichts mehr zu tun, dafür aber mit Special Effects Marke Extraklasse. Vor dem inneren Auge des Rezipienten tauchen immer wieder Erinnerungen an Kino-Blockbuster auf, nur dass Reilly immer noch eine Schippe drauflegt. Da stehen seine Helden von den Toten wieder auf, schwingen sich an Stahlleinen auf fliegende Bomber, explodieren Kühltürme im atomaren Feuer und zeichnet sich eine gigantische Verschwörung ab – mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Das ist non-stop Action in "Die Hard"-Manier, trotz aller Versuche von James Rollins "Delta Force" oder Andy McDermott nach wie vor unerreicht, eben eine Reilly-Klasse für sich.

Arctic Fire

Matthew Reilly, List

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