Biss zum Abendrot

  • Carlsen
  • Erschienen: Januar 2008
  • 137
Biss zum Abendrot
Biss zum Abendrot
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Verena Wolf
86°1001

Phantastik-Couch Rezension vonFeb 2008

Spannender Kampf um Liebe und Freundschaft

In Seattle geht ein Serienmörder um und schnell vermuten die Vampire, dass es sich um einen neu verwandelten Vampir handelt, der seinen Blutdurst nicht unter Kontrolle hat. Aber Bella hat ganz andere Probleme. Sie will immer noch mit Edward zusammen sein und zwar als ihm ebenbürtiges Wesen, aber er will sie unbedingt heiraten, bevor er sie in einen Vampir verwandelt. Ihr graut der Gedanke an Heirat - eine Aversion, die sie von ihrer Mutter anerzogen bekommen hat. Jacob ist weiterhin ihr bester Freund, auch wenn er mehr in ihr sieht. Dann spitzen sich die Ereignisse zu. Nicht ein neuer Vampir haust in Seattle, sondern Victoria ist immer noch auf ihrem Feldzug gegen Bella und hat eine Armee neugeborener Vampire geschaffen, die ihr bedingungslos folgen. Die Werwölfe und die Cullens verbünden sich, um gegen sie zu kämpfen.

Edward oder Jacob, Bella muss sich entscheiden

Neben dem vordergründigen Kampf und dem neuen Bündnis der Vampire und Werwölfe geht es vor allem um das Liebesdreieck Bella, Edward, Jacob. Edward ist wieder da und das tut dem Buch gut, denn ohne ihn fehlt nicht nur Bella etwas. Aber dann gibt es ja auch noch Jacob, der sich in letzter Zeit in mehr als einer Hinsicht gemausert hat. Großartig ist die Szene, wo alle drei gemeinsam im Schnee kampieren und sich so dem Kampf fernhalten wollen. Da Edward Bella nicht wärmen kann, lässt er zähneknirschend Jacob dies tun und muss wohl oder übel dessen Gedanken lauschen. Sehr humorvoll und doch romantisch. Als Jacob Bella - später - durch einen Trick überredet ihn zu küssen, erkennt sie, dass sie für ihn auch mehr als nur Freundschaft empfindet. Der Liebes-Kampf um Bella geht also in eine neue Runde. Allerdings erkennt Bella, dass Edward immer ihre Nummer eins bleiben wird und stimmt der Heirat zu, was Jacob das Herz bricht. Der Originaltitel "Eclipse" beschreibt diese Situation: Der Mond (Edward) schiebt sich vor die Sonne (Jacob) und verdeckt ihn für Bella. Die Konstellation erleuchtet gut die Charaktere Jacob und Edward und mit welch unterschiedlichen Mitteln und welcher Lebenserfahrung - zumindest im Falle Edwards - sie um Bella kämpfen. Manchmal ist es ein wenig viel hin und her, aber rasant und unglaublich unterhaltsam, ohne banal zu werden erzählt. Eine perfekte Vorbereitung auf den letzten Band.

Vampire und Werwölfe gegen die böse V

Toll ist es, was Meyer aus dieser erst billig klingenden Konstellation in allen Bänden, besonders hier macht. Die zwei verfeindeten Lager verbünden sich gegen einen gemeinsamen Feind und sind doch nicht immun gegen ihre kleinen Anfeindungen und Vorurteile. Trotz allem entsteht so etwas wie Freundschaft und Meyer schafft es bewundernswert, jedem einzelnen der Cullens und der Werwölfe eine eigenständige Persönlichkeit zu geben. Der Kampf gegen Victoria findet seinen glorreichen Höhepunkt, dramaturgisch solide, faszinierend und sehr spannend. Und wenn Jacob in die Wälder rennt, um alles zu vergessen, fragt sich der Leser gespannt mit wehen Herzen, wie geht das nur aus und schade, nur noch ein Band und alles ist vorbei...

Biss zum Abendrot

Stephenie Meyer, Carlsen

Biss zum Abendrot

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